Editorial
Liebe Kommiliton_Innen,
normalerweise wären wir schon längst, also pünktlich (und pünktlich ist immer relativ), fertig mit unserer geplanten lesezeichen-Ausgabe geworden, und diese Ausgabe würde womöglich jetzt in dem ein oder anderen Regal liegen, auf dem ein oder anderen Mensatisch, vollgeschmiert mit Ketchup oder Mayonnaise, Gurken, Pommes, Hackbraten etc. – ja, diese Mensanudeln, kann sich noch jemand an sie erinnern (?), sie waren immer so weich, so krass durchgekocht, fast schon in Flüssigform, ja, wir vermissen sie auch, die Mensa-Pasta… – – – …
… – also, unter normalen Arbeitsbedingungen wären wir jetzt gar nicht in die Verlegenheit gekommen, unsere kleine Verspätung zu erklären, wir müssten gar nichts erklären, ja die eine oder andere Person hätte sich einfach eine Ausgabe vorgenommen, so in ihr herumgeblättert und festgestellt, dass da zu viel Text ist, um sie dann wieder wegzulegen, ja, weil Text halt einfach zu viel Zeit kostet und Zeit ist Geld, und davon hat man ohnehin zu wenig; – gut, das ist nicht die richtige Person für die hier vorliegende Zeitschrift, Du kannst dir auch einfach, wenn du mit viel Text Probleme hast, Werbung anschauen, da sollte weniger Text drin sein; natürlich wäre unter Normalbedingungen ebenso denkbar gewesen, dass jemand sich so ne Ausgabe in die Hand nimmt und dann einfach bisschen herumließt und zum eigenen Vergnügen feststellt, dass die Artikel ja sehr unterschiedlich sind, was ihren Inhalt und ihre Form betrifft, was damit zu tun hat, dass wir uns da natürlich keinen Zwang antun; wir drucken das ab, was sich unter Umständen lohnt, abgedruckt zu werden, oder etwas direkter gesagt, sozusagen mit Megaphon jetzt: Macht doch einfach mit bei der nächsten Ausgabe, schreibt die Redaktion an, wenn ihr ein Thema habt oder schaut halt mal schnell im Internet nach – ihr wisst schon selbst wie ihr eure Informationen findet – der Themenschwerpunkt der nächsten Ausgabe ist jedenfalls Spielen.
Der Themenschwerpunkt der hier vorliegenden Ausgabe ist Normalität.
Das war durchaus antizipierbar, und das ist ja ok.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!
Eure „Lesezeichen“-Redaktion